Erweiterung Domhütte, Randa
SAC Uto, Zürich
Studienauftrag selektiv 2008
In Zusammenarbeit mit Nik Biedermann
bonomo engineer
MMT Bauleiter
Visualisierungen studio 12
Bausumme: 2.4 Mio.
Bauvolumen: 1’600 m³
Die Erweiterungsstudie versteht die Aufgabe der Hüttenvergrösserung als Auftrag zur Fortsetzung alpiner Kompaktheit. Analog traditioneller Hüttentypologien werden im vorliegenden Projekt Leute und Funktionen konzentriert unter einem Dach vereint. Der Vorschlag wird damit nicht nur den strengen ökonomischen und ökologischen Faktoren beim Bauen in Extremlagen gerecht, er trägt auch zum identitätsstiftenden Hüttengefühl bei.
Der bestehende Bau von Jakob Eschenmoser aus dem Jahre 1957 stellt für die Sektion wie auch die Region ein wertvolles Erbe dar. Der polygonale Baukörper aus Bruchstein mit Blecheindeckung verbindet sich materiell und farblich harmonisch mit seiner unmittelbaren Umgebung und setzt gleichzeitig einen markanten, baulichen Akzent. Das Erweiterungsprojekt setzt an dieser Stelle an und hält sich beim Weiterbauen für die neuen Schlaf- und Aufenthaltsräume respektvoll an das vorgegebene Formenrepertoire und die bestehende Materialität. Diese Haltung ermögliche es, die organischen Themen in Dach und Fassade zu interpretieren und in zeitgemässer Form neu anzuwenden. Dabei wird nicht auf Kontrast, sondern auf Verschmelzung gesetzt. Sowohl Formen als auch Funktionen verweben und überformen sich dabei ästhetisch und betrieblich und leisten so einen Beitrag zu Formleben des wervollen Bauwerks. Dem Konzept liegt zudem ein ideologischer Ansatz zu Grunde, welcher den Wert der Masse und insbesondere des Bruchsteins hochhält.