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Umbau und Sanierung Altes Bauamt

Bauherrschaft: Stadt Dietikon

 

Planerwahlverfahren selektiv 2018, 1. Rang

Ausführung: 2021 - 2022

Architektur: stehrenberger architektur 

Baumanagement: MMT AG 

 

Bausumme: CHF 3'920'000.-

Bauvolumen: 1'165.3 m3

 

Die städtebauliche Haltung des Projekts orientiert sich an der ursprünglichen Bebauungsstruktur des historischen Kerns. Die Durchlässigkeit und Durchsicht zum Flussraum sollen bewahrt und die Dachausrichtung vom Bestand übernommen und gestärkt werden. Das Alte Bauamt wird - analog der südlichen Nachbarbauten - auf ganzer Höhe erweitert: im Erdgeschoss mit ergänzenden Kindergartennutzungen, in den oberen Geschossen mit Veranden für die sanierten Wohnungen. Durch die Kompaktheit des Baukörpers wird der Fussabdruck minimiert, der Freiraum maximiert.

Das Alte Bauamt ist ein wichtiger Bau im historischen Ensemble. Die beiden nahezu identischen Längsfassaden und die strassenseitige Stirnfassade weisen eine Einfachheit und klassizistische Grundzüge auf. Mit der Erweiterung erhält nun auch die vierte Fassade zum Fluss hin Gesicht und Orientierung. Der verputzte Fachwerkbau definiert mit dem Holzständer einen klar ablesbaren Anbau. Im Erdgeschoss prägen grossformatige Holztafeln den Ausdruck während in den Obergeschossen gestrichenes Holzstabwerk die Verandaschicht zusammenfasst. Dabei werden der massive Sockel und die Dachuntersicht vom Bestand weitergeführt.

Der Anbau verschmilzt volumetrisch mit dem Bestand und bringt verschiedenste funktionale wie räumliche Qualitäten mit sich. Die bestehende Raumstruktur wird erhalten und erweitert. Künftig sind alle Kindergartenräume à Niveau und schwellenlos miteinander verbunden. Dank verschiedenen Raumhöhen werden die Eigenheiten der verschiedenen Räume verstärkt: der niedrige Eingangsraum vermittelt Geborgenheit, der Hauptraum mit grosszügiger Raumhöhe lässt verschiedene Zonierungen zu, der überhohe Gruppenraum mit grosszügiger Befensterung ist hell und freundlich.